Bei einigen Flippermodellen sind auf dem Spielfeld sternförmige Überrollkontakte montiert und normalerweise sind diese auch völlig unproblematisch. Sobald ein Spielfeldprotektor montiert wird, ändert sich die Situation allerdings: Die Inserts der Stern-Überrollkontakte wurden im Werk hinsichtlich der Position willkürlich eingeklebt. Die Lage der Zacken ist praktisch nie dieselbe. Für den Hersteller eines Spielfeldprotektors ist das problematisch und bisher wurden die Protektoren an den Stern-Überrollkontakten mit einem kreisrunden Loch versehen. Dieses bringt aber eine kleine Kante in der Höhe des Spielfeldprotektors mit sich. An dieser Kante kann die Kugel dann ggf. hängen bzw. liegen bleiben- speziell an Stellen, an denen die Kugel langsam ist.
Dies kann dazu führen, dass der Flipper unspielbar wird. Deshalb gibt es für viele Modelle entweder erst gar keinen Spielfeldprotektor oder nur mit erheblichen Kompromissen. Das Starlifter-System verhindert das Liegenbleiben der Kugel durch die exakt eínstellbare max. Eintauchtiefe des Überrollsterns. Der Flipper lässt sich mit dieser Innovation einwandfrei spielen, da keine störenden Kanten den Kugellauf behindern können.
Die Star Lifter gibt es in zwei Ausführungen:
Ein Star Lifter besteht aus:
Zur Montage werden die Befestigungsschrauben des Kontakt herausgedreht und durch längere ersetzt. Anschließend wird die Schraube im Lifter-Finger mittig über dem Stern positioniert und festgezogen. Abschließend wird der Protektor von oben ausgerichtet und die Inlays eingelegt. Wenn alles sitzt und der Protektor noch etwas Spiel hat, werden die Inlays nacheinander aufgeklebt. Danach wird zunächst die Eintauchtiefe des Sterns eingestellt (bündig) und dann der Kontakt - fertig.
Die Entwicklung des "Star Lifter"
Als ich den Star Lifter entwickelte, war die größte Herausforderung, überhaupt eine funktionierende Lösung für das Problem
zu finden. Mit Star Lifter 1.0 ist mir genau das gelungen – eine durchdachte und bewährte Lösung. Wer das System heute sieht, denkt sich
oft:
„Hmm … da hätte man auch früher draufkommen können …“
Doch die neue Lösung ist noch spannender:
Die zentrale Frage lautet:
Was verändert sich durch den Protektor?
Antwort: Die Kugel rollt 0,6 mm höher über das Spielfeld.
Genau diese 0,6 mm gleiche ich nun mit einem Distanzring direkt am Überrollstern aus – minimalistischer geht es
nicht!
Dass die Überrollsterne etwas knifflig zu demontieren sind, spricht zumindest für die Daseinsberechtigung beider
Varianten.
Meine Methode zur Demontage der Überrollsterne:
Von unten etwas Fett an die Nase des Sterns geben.
Einen Edding-Filzstift mit Metallgehäuse verwenden und mit einem Körner eine kleine Vertiefung hineinschlagen.
Diese Vertiefung an die Nase des Sterns ansetzen und dann mit leichtem Druck kreisend bewegen, bis der Stern herausspringt.