Wie bei vielen Dingen gibt es auch hier zwei Meinungen und manch einer mag die Protektoren nicht. wer sich unsicher ist, sollte am besten vorher einen Flipper mit- und ohne Protektor spielen.
Ich mache Spielfeldprotektoren aufgrund des Bedarf und nicht aus dem primären Grund möglichst viele davon zu verkaufen. Teilweise habe ich Protektoren für ein Spielfeld gemacht, welches vermutlich kein 2. Mal kommt, wie z.B. Chicago Coin Cinema oder Gold Record. Deshalb gibt es bei nicht die große Masse, sondern eher Protektoren für Nischengeräte. Aber nicht nur. Protektoren für T2 und Indy gibt es natürlich auch. Siehe Liste.
Bei Spielfeldern mit Sternförmigen Überrollkontakten werden s. g. Star Lifter mitgeliefert. Diese verhindern, das die Kugel auf dem Stern liegen bleibt und nicht mehr aus dem Loch herausrollt.
Am Anfang eines jeden Protektors wird das Spielfeld oben vollständig demontiert. Anschließend wird ein Scan angefertigt. Auf den wird dann der künftige Protektor gezeichnet. Dabei habe ich mich kontinuierlich verbessert und nach mehr als 5 Jahren nun meinen Stil gefunden. Am Ende ist es immer ein Balanceakt zwischen individuellem anpassen, der nötigen Luft und Toleranz die dann die Montage und Verzugsfreiheit sicherstellen. Ganz sicher kann ich nun behaupten, dass heute kein Strich und kein Kreis lieblos dahingezeichnet wird. Der Weg dahin war schwer und die Lernphase, der Blick für's Detail notwendig.
Von der am Bildschirm erstellten Zeichnung wird zunächst ein Dummy aus Pappe geschnitten und ggfs. angepasst. Wenn alles passt, wird der Protektor aus einer PET-G Platte gelasert und weiter optimiert. Meist werden 3-5 Prototypen angefertigt bis der Protektor am Ende perfekt sitzt.
Das fertig montierte Spielfeld wird eingebaut und getestet. Dabei kommt es hin und wieder vor, dass eine Kugel trotz aller Sorgfalt liegen bleibt. In diesem Fall wird der Protektor dann noch mal angepasst.